über uns

Lotte und Peter: über uns

Mittwoch, 31. August 2016

Fotosession

mit unserem - jetzt alten - Bus, der uns in den letzten 10 Jahren zuverlässig durch Europa gebracht hat

30 Jahre hinterlassen Spuren

frisch gewaschen
weitere Bilder folgen...

Montag, 29. August 2016

Ämter und Behörden: es zieht sich

schon am Freitag, 19.08., ruft die "Petrifelderstraße" (mit vollem Namen: Steiermärkische Landesregierung, Referat KFZ-Wesen der Abteilung 15, Energie, Wohnbau, Technik) an:
unsere Einzelgenehmigung ist abholbereit. Großer Jubel, am Montag halten wir die ersehnte Genehmigung in den Händen und lesen alles nochmal genau durch. Dabei finden wir die Eintragung "Bauartgeschwindigkeit 90 km/h". Wieder zurück ins Büro, offensichtlich liegt ein Kommunikationsproblem vor, denn wir wollten eine Erhöhung auf ca 115 km/h. Das geht natürlich nicht so einfach, dafür ist ein Schreiben von Mercedes notwendig. Der Prüfer lässt den Akt noch offen, trotzdem können wir mit der Genehmigung schon einmal das Fahrzeug beim Finanzamt anmelden und die NOVA bezahlen. Erst danach ist eine Zulassung im Straßenverkehr möglich.
Also gleich weiter zum Finanzamt. Der dortige Beamte ist hilfsbereit, füllt das Formular gleich selbst aus und überreicht dann einen Zahlschein über ca 2.000,- Euro. Ich überweise noch am selben Tag, um nichts weiter zu verzögern. Dann rufe ich die Mercedes-Werkstätte wegen der Geschwindigkeitsänderung an. Der größte Mercedes-Händler Österreichs ist nicht imstande, diese formlos zu bestätigen. Aber es gibt eine Spezialistin von MB, die dafür zuständig ist. Ich rede mit ihr über mein Problem. Sie ruft noch am Montag zurück und bedauert, dass es keine Unterlagen für eine höhere Geschwindigkeit als 90 gibt. Ich kann es nicht glauben, weil 90 erreicht das Auto schon mit ca 2/3 der Höchstdrehzahl. Lotte geht nochmal zur Finanz und unterschreibt den NOVA Antrag, schließlich ist es ihr Auto. Am nächsten Mittwoch kommt ein Anruf von MB Österreich: 110 km/h sind möglich. Sie schickt ein offizielles Mail an die Werkstätte. Ich hole es dort und bin noch am Vormittag wieder in der Petrifelderstraße. Aber heute ist der Prüfer vom Vortag nicht da. Ein anderer Prüfer könnte den Akt nur mit einem neuen Antrag ändern, das würde wieder Zeit und Geld kosten. Also fahren wir Donnerstag wieder in die Petrifelderstrasse und übereichen "unserem" Prüfer die Freigabe von Mercedes. Nach wenigen Minuten haben wir die geänderte Einzelgenehmigung, sogar ohne weitere Kosten. Dann bringen wir die Papiere zu meinem Cousin Christian, er hat ein Versicherungsbüro und wird das Auto am Montag anmelden.
Heute früh ruft Christian an: Es gibt Probleme mit der Anmeldung, die Finanzbehörde hat das Auto in der Genehmigungsdatenbank gesperrt. Lotte telefoniert mit dem Finanzamt, nach mehreren Versuchen wird sie endlich mit einer kompetenten Beamtin verbunden. Das Auto war schon freigegeben und wurde wieder gesperrt, weil die Einzelgenehmigung geändert wurde. Lotte erzählt die Geschichte mit der Bauartgeschwindigkeit und mailt die korrigierte Genehmigung. Heute mittag wurde die Sperre aufgehoben, ich träume in der Nacht wahrscheinlich von zwei Kennzeichentafeln.

Mittwoch, 10. August 2016

Bye Bye LKW, hello Wohnmobil !

Heute früh kommt schon der Anruf von Mercedes Wittwar: der Stellmotor für die Leuchtweitenregulierung ist da. Am Weg zur Werkstätte fahren wir noch bei Fa. Lenhardt-Mossier vorbei und können dort den umsonst gekauften Kugelkopf zurück geben. Dann wird bei Mercedes der Stellmotor eingebaut und die Leuchtweite der Scheinwerfer nachjustiert. Leider ist die offizielle Freigabe der etwas größeren Reifen (215/75 R 17,5), die ich gerne als Variante eingetragen hätte, noch nicht eingelangt. Ein Anruf in Wien scheint etwas nachzuhelfen, denn innerhalb einer Stunde kommt die Bestätigung per Mail. Mercedes verrechnet uns dafür 108 Euro, nicht zufällig sprechen Insider von der "Sternenapotheke".
Dann fahren wir wieder zur Landesprüfhalle, wo das Auto einer "Nachprüfung" unterzogen wird. Diesmal passt alles, nur die Reifenfreigabe gibt es wieder nicht. Durch den geänderten Reifendurchmesser würde der Tachometer ca 2% zu wenig anzeigen - da wäre natürlich eine Angleichung erforderlich. Ich verkneife mir die Frage, welcher PKW-Tacho überhaupt mit einer Toleranz von nur 2% anzeigt. Wie auch immer, in ca 2 Wochen sollte die Genehmigung zum Abholen bereit liegen.

Dienstag, 9. August 2016

Probleme beim Typisieren

hat es heute leider gegeben. An zwei Stellen, die wir nicht vermutet haben.
1.  Die Leuchtweitenregulierung beim rechten Scheinwerfer funktioniert nicht, der Stellmotor ist defekt und muss getauscht werden. Natürlich ein "schwerer Mangel", der eine Typisierung erstmal verhindert.
2.  Am Kugelkopf der Anhängevorrichtung fehlt das Typenschild. Ein kleines Schild ist zwar sichtbar, aber es ist absolut unleserlich. Und somit ist kein d-Wert verfügbar, der für die Berechnung der zulässigen Anhängelast notwendig ist. Großes Problem, was tun? Wir kontaktieren Mercedes Benz in Graz, aber auch die dortigen Datenbanken können uns nicht helfen. Die einzige Möglichkeit ist somit ein neuer Kugelkopf mit Prüfzeichen und Typengenehmigung. Der ist aber bei Mercedes "richtig teuer" und kostet fast EUR 500,-.
Daher versuchen wir unser Glück bei einem benachbarten Aufbauhersteller. Tatsächlich gibt es dort ein passendes Teil um EUR 88,-. Wir wollen es kaufen und erfahren dann, dass es für eine Neutypisierung nicht zugelassen ist. Aber der geduldige Verkäufer findet dann doch ein Teil, dass alle Voraussetzungen erfüllt und auch nicht mehr kostet. Mit d=31,5. Wir wären schon mit einem Wert von 23,5 zufrieden, das ermöglicht die volle Anhängelast von 3.500kg. Ich möchte die Anhängekupplung gleich vor Ort tauschen, scheitere aber an den voll angezogenen Schrauben. Also alles einpacken, bei meiner Firma vorbei fahren, dort den Gedore-Steckschlüsselsatz für harte Einsätze ausborgen und wieder einmal zu einem Arbeitseinsatz in die Amselgasse. Erst mit Hilfe einer Rohrverlängerung lassen sich die Befestigungsschrauben lösen. Um die alte Kupplung gut aufbewahren zu können, reinige ich sie vorher noch gründlich mit Putzlappen. Und was kommt da unter einer mehrere Millimeter dicken Schicht aus Schmierfett und Strassenstaub zum Vorschein? Ein Typenschild mit allen von uns gesuchten Eintragungen. Auch gut, hoffentlich können wir die neue Kupplung morgen zurück geben.

Sonntag, 7. August 2016

alles anders, alles neu(er)

seit 3 Wochen ist es Realität: unser "Projekt 818"

gefunden auf einer Website, die unter anderem Nutzfahrzeuge aus Deutschland anbietet. Vor einem Monat noch im ehemaligen Ruhrpott in Essen, jetzt beginnt sein neues Leben in Graz. Ein Mercedes Vario 818 K, Baujahr 2006, ehemaliges Servicefahrzeug einer auf Tankfahrzeuge spezialisierten Spedition. Und weil das deutsche Ausfuhrkennzeichen in wenigen Tagen ungültig wird, muss es jetzt schnell gehen:
Wir planen eine Neutypisierung als Wohnmobil und hoffen, dass wir dafür die Mindestanforderungen erfüllen: ein Kasten, mindestens ein Fenster im Wohnbereich, eine fix installierte Kochgelegenheit, eine Sitz- und Schlafgelegenheit, ein Tisch. Seit gestern sind wir damit fertig, am Dienstag ist die Vorführung bei der Stmk. Landesregierung in der Petrifelderstraße. Das Fahrzeug muss natürlich auch technisch in Ordnung sein, für alle Fälle haben wir bereits eine "Vorprüfung" bei Mercedes absolviert.

die Schlafcouch aus willhaben, noch nicht am endgültigen Platz

natürlich montieren wir FI-Schalter und Sicherungsautomaten

Die Kommodentüren müssen gegen Öffnen während der Fahrt gesichert sein, hier ist improvisieren gefragt

das vorgeschriebene Fenster ist fertig, die Blechsicken machten den Einbau nicht einfacher...
und zum Schluss die zwei Fotos für die Einzelgenehmigung:

von links vorne...
...und rechts hinten